Jeder Werbetexter weiß, wie schmal der Grat zwischen einem guten Wortspiel und einem Kalauer ist. Ich lege mich jetzt einfach mal fest. Die Wahlkampagne „C wie Zukunft“ des CDU-Spitzenkandidaten Lorenz Caffier in Mecklenburg-Vorpommern, über die der SPIEGEL berichtete, zielt meilenweit an der Zielgruppe vorbei.
Wenn ich mich nicht irre, müsste die CDU in Mecklenburg-Vorpommern einen Turboendspurt hinlegen, um bei der kommenden Landtagswahl irgendwas zu reißen. Im Moment liegen sie bei 30% und damit 4 Prozentpunkte hinter der SPD. Und dann so eine Kampagne. Ich höre in meinem Inneren gerade die Konzeptpräsentation der Werbeagentur. Wir müssen die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch für die jüngeren Zielgruppen interessant machen. Das Ziel haben sie mit Bravour erreicht. Der SPIEGEL erwähnt in dem Artikel nämlich weiter, dass ein junges SPD-Mitglied aus Niedersachsen flugs die Webseite c-wie.de ins Leben gerufen hat, auf der Vorschläge für alternative Headlines gemacht werden dürfen und auf der seitdem die übelwollende Internetgemeinde ihren Spaß hat.